Jana: | Heute ist Donnerstag, der 8. November 2018. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe zuhörer! |
Michael: | Hallo Jana! Herzlich willkommen bei unserem Programm! |
Jana: | Danke Michael! Ich freue mich sehr, dabei zu sein! |
Michael: | Okay, worüber werden wir uns in dieser Woche unterhalten? |
Jana: | In der ersten Hälfte unseres Programms wird es um aktuelle Ereignisse aus aller Welt gehen. Wir beginnen mit den Ergebnissen der amerikanischen Zwischenwahlen. Danach sprechen wir über den Plan Europas, am Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten und die US-Sanktionen zu umgehen. Anschließend besprechen wir den Plan der EU, an vier Grenzübergängen einen Lügendetektor zu testen. Und zum Schluss sprechen wir über eine Cocktailbar in Helsinki, die die Nutzung von Smartphones verbietet. |
Michael: | Klingt super, Jana! |
Jana: | Das ist aber noch nicht alles, Michael! Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir in dieser Woche Adjektive und ihre Präpositionen. Und wir schließen unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung ab: „Auf einer Wellenlänge sein“. |
Michael: | Klingt gut, Jana! |
Jana: | Danke, Michael! Vorhang auf! |
Am Dienstag fanden in den USA die Midterm-Wahlen statt, die zwischen den alle vier Jahre stattfindenden Präsidentschaftswahlen abgehalten werden. Die Demokraten gewannen die Kontrolle über das Repräsentantenhaus, während die Republikaner die Mehrheit im Senat behielten und diese leicht ausbauen konnten. Das Ergebnis war ein Rückschlag für Präsident Donald Trump, dessen republikanische Partei zuvor beide Kammern kontrolliert hatte.
Am Montag verhängten die USA scharfe Sanktionen gegen den Iran. Diese waren im Rahmen des Atomabkommens von 2015 aufgehoben worden. Außerdem drohten die USA mit Sanktionen gegen Unternehmen oder Länder, die Erdöl aus dem Iran importieren. Die Europäische Union, die weiterhin am Iran-Abkommen festhalten will, möchte diese Sanktionen umgehen, und richtet daher ein einzigartiges System ein, das den Handel außerhalb der Reichweite der USA ermöglichen soll.
Das System, das als „Zweckgesellschaft“ bezeichnet wird, ermöglicht Tauschgeschäfte ohne die Involvierung von US-Dollar und erfordert keinen Gel
An vier hochfrequentierten europäischen Grenzübergängen soll demnächst ein Lügendetektionssystem getestet werden. Ein computergenerierter „Grenzbeamter“ stellt Fragen und analysiert Gesichtsausdrücke, um Personen zu identifizieren, die versuchen, über Ungarn, Griechenland oder Lettland illegal in die EU einzureisen.
Das System ist Teil eines sechsmonatigen Pilotprojekts, das von der ungarischen Nationalpolizei geleitet wird. Der virtuelle Grenzschutzbeamte wird an das Geschlecht, die ethnische Herkunft und die Sprache jedes Reisenden angepasst. Er wird so programmiert, dass er bestimmte Fragen
Eine neue Cocktailbar in Helsinki ist zu einem Zufluchtsort für Menschen geworden, die eine Pause von ihren Smartphones suchen. Gäste müssen ihre Handys beim Betreten der Bar in eine Kiste legen und dürfen sie erst beim Verlassen wieder in die Hand nehmen. Die Idee dahinter ist, die Menschen dazu anzuregen, mehr miteinander zu interagieren.
Als die Bar Chihuahua Julep im August eröffnet wurde, wurden die Gäste zunächst nur gebeten, ihre Handys wegzulegen. Später verhängte das Personal jedoch ein absolutes Verbot. Einige Gäste sagen, es sei anfangs schwierig gewesen, ihre Handys abzugeben. Mittl
Jana: | Wer war eigentlich deiner Meinung nach der größte internationale Star der DDR? Ich bin jetzt wirklich neugierig auf deine Meinung und gespannt auf deine Antwort. |
Michael: | Das ist ja nun einfach. Katarina Witt. Aber mit Abstand. Sie war beliebt bei Menschen auf der ganzen Welt. Sogar in den USA nannte man sie „das schönste Gesicht des Sozialismus“, egal wie böse man auf den Ostblock war. |
Jana: | Auch in Westdeutschland war man eifersüchtig auf diesen Star. Was war das denn genau an ihr, dass wir so verrückt nach ihr waren? |
Michael: | Also zunächst mal, sprich für dich selbst. Ich muss gestehen, dass mich Eiskunstlaufen schon immer kalt gelassen hat. Laufen, wirbeln, laufen, großer Hopser, kleiner Hopser, Abschlusshopser, gähn. Wenn die Damen nicht diese kurzen Röcke tragen würden, müsste man um den Sport besorgt sein. |
Jana: | Warst du schon mal im Berghain? |
Michael: | Ich wollte mal dort hingehen, aber ich bin nicht reingekommen. |
Jana: | Wieso? Hatten die gerade geschlossen? |
Michael: | Du Witzbold, ich war in einer Freitagnacht dort; natürlich hatten die geöffnet. |
Jana: | Und was war los, warum bist du nicht reingekommen? |
Michael: | Naja, das Berghain hat die sogenannte „härteste Tür“ Berlins. |
Jana: | Ich verstehe nur Bahnhof, was soll das bedeuten? |
Michael: | Man muss schon auf einer Wellenlänge mit den Türstehern sein, damit der Eintritt gelingt. |