Hanna: | Heute ist Donnerstag, der 22. Dezember 2016. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von News in Slow German! Lisa ist in dieser Woche im Urlaub. Daher werde ich heute das Programm gemeinsam mit Phillip moderieren. Hallo Phillip! |
Phillip: | Hallo Hanna! Hallo an alle Zuhörer! |
Hanna: | Im ersten Teil unseres Programms diskutieren wir über den Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen und viele weitere verletzt wurden. Und wir sprechen über die Ermordung des russischen Botschafters in der Türkei am Montag in einer Kunstgalerie in Ankara. Anschließend besprechen wir den Plan von Facebook vom vergangenen Donnerstag, mit dem die Verbreitung von falschen Nachrichten über das soziale Netzwerk verhindert werden soll und wir enden mit dem Vorschlag der kubanischen Regierung, die Schulden des Landes bei der Tschechischen Republik zurückzuzahlen ... und zwar in Rum. |
Phillip: | Es ist sehr traurig, dass das Jahr so zu Ende geht, Hanna! Wann hören diese sinnlosen Terrorakte endlich auf? |
Hanna: | Ich empfinde das genauso, Phillip und ich möchte den bei dieser Tragödie verletzten Opfern eine gute und schnelle Besserung wünschen und den Familien der Opfer in Deutschland und überall unser herzliches Beileid aussprechen. |
Phillip: | Ja, natürlich! Ich möchte noch hinzufügen, dass ich aufrichtig hoffe, dass 2017 ein friedlicheres Jahr für uns alle werden wird. |
Hanna: | Das hoffe ich auch, Phillip... Jetzt machen wir aber mit den Ankündigungen weiter. Im zweiten Teil unseres Programms wird es, wie immer, um die deutsche Sprache und Kultur gehen. Unser Grammatikdialog enthält diesmal eine Menge Beispiele zur heutigen Grammatiklektion – Die einfache Vergangenheit (Präteritum) — und wir beenden das heutige Programm mit einer neuen deutschen Redewendung — „Auf dem Holzweg sein“. |
Phillip: | Super, Hanna! |
Hanna: | Danke, Phillip! Na dann, Vorhang auf! |
Am Montagabend raste ein Sattelschlepper in die Besucher eines beliebten Weihnachtsmarkts in Berlin. Bei dem Anschlag kamen 12 Menschen ums Leben. 48 wurden verletzt. Der Anschlag, der an einen ähnlichen Vorfall im Juli in Nizza erinnerte, bei dem 86 Menschen ums Leben kamen, lässt befürchten, dass Deutschland ein Hauptziel für Terroranschläge geworden ist.
Der russische Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow, wurde am Montag auf einer Fotoausstellung in Ankara erschossen. Sowohl die Türkei als auch Russland nannten die Tat einen Terrorakt. Der Attentäter, ein 22-jähriger Polizist, der zum Zeitpunkt der Tat nicht im Dienst war, rief „Gott ist groß“ und „Vergesst Aleppo nicht, vergesst Syrien nicht!“.
Das Attentat ereignete sich nur Tage nach Protesten in der Türkei gegen Russlands Unterstützung für die syrische Regierung und gegen die Beteiligung Russlands an den Gräueltaten in Aleppo. Karlow, der seit 2013 Botschafter in der Türkei war, mus
Am vergangenen Donnerstag gab Facebook einen Plan bekannt, der die Verbreitung von gefälschten Nachrichten über das soziale Netzwerk verhindern soll. Der Social-Media-Riese war für seine Rolle bei der Verbreitung von erfundenen Nachrichten im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA stark in die Kritik geraten. Es gibt Stimmen, die Facebook vorwerfen, damit das Wahlergebnis beeinflusst zu haben.
Facebook will mit auf Fakten-Kontrolle spezialisierten Organisationen wie Snopes und PolitiFact zusammenarbeiten, um Artikel zu überprüfen, die von Nutzern als gefälscht markiert werden. Sollt
In der vergangenen Woche hat Kuba der Regierung der Tschechischen Republik ein ungewöhnliches Angebot unterbreitet: die kubanische Regierung will ihre Schulden in Rum und Medikamenten zurückzahlen. Kuba schuldet der Tschechischen Republik etwa 276 Millionen Dollar. Die Schulden stammen noch aus der Zeit des Kalten Krieges.
Ein Rückgang der Preise für Zucker, Nickel und andere kubanische Exportartikel hat dazu geführt, dass das Land keine ausreichenden Mengen an Barmitteln besitzt und daraufhin Naturalien als Zahlungsmittel vorschlug. Neben Tschechien schuldet Kuba auch anderen Ländern Gelde
Hanna: | Es waren einmal zwei Brüder, die lebten in der Burg von Boppard am Rhein mit ihrem Vater und ihrer Schwester, die als Kind adoptiert worden war. |
Phillip: | Warte mal, du erzählst die Geschichte von den feindlichen Brüdern, richtig? |
Hanna: | Richtig. |
Phillip: | Um welche zwei Burgen am Rhein drehte sich diese Geschichte nochmal? |
Hanna: | Burg Sterrenberg und Burg Liebenstein bei Bornhofen. Beide Burgen waren aber schon immer besser unter dem Namen „Feindliche Brüder” bekannt. |
Phillip: | Das ist doch eher eine kleine Geschichte, oder? |
Hanna: | Klein aber oho! |
Phillip: | Und, bist du fertig mit deinen Weihnachtseinkäufen? |
Hanna: | Ja, ich habe gestern noch bis in die Puppen geshoppt! Aber ich habe es fast geschafft; ich glaube ich habe eigentlich für jeden etwas. Für meine Mutter den Gutschein für das Wellnessbad, mein Vater bekommt einen neuen Rasierer und einen Schlafanzug, für meine Schwester und ihren Mann habe ich einen Gutschein für ein Restaurant geholt, meine Freundin bekommt ein Parfüm und meine andere Freundin aus Bielefeld … Mist! Die habe ich total vergessen! |
Phillip: | Bielefeld? Ich dachte, die Stadt gibt es gar nicht! |
Hanna: | Was erzählst du denn da für einen Unsinn? Da bist du aber auf dem Holzweg! |