Bettina: | Heute ist Donnerstag, der 14. Juni 2018. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Zuhörer! Hallo Phillip! |
Phillip: | Hallo Bettina! Hallo zusammen! |
Bettina: | Im ersten Teil unseres Programms geht es um aktuelle Ereignisse. Wir beginnen mit dem historischen Treffen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump am Dienstag in Singapur. Anschließend sprechen wir über das G7-Gipfeltreffen, das in der vergangenen Woche in Kanada stattfand. Weiter geht es mit einer Diskussion über den alarmierenden Anstieg der Selbstmordrate in den USA. Und zum Schluss sprechen wir über den Sieg von Rafael Nadal bei den French Open. |
Phillip: | Bettina, ich habe Stunden vor dem Fernseher zugebracht und mir Tennis angesehen. ... Und dann habe ich eine Nacht nicht geschlafen, weil ich mir das Treffen zwischen Kim Jong Un und Donald Trump in Singapur angesehen habe ... |
Bettina: | Na, dann bist du ja gut auf eine Diskussion dieser Ereignisse vorbereitet. |
Phillip: | Auf jeden Fall! Ich habe eine Menge zu jedem Thema unseres heutigen Programms zu sagen. |
Bettina: | Sehr gut! Ich freue mich darauf, gleich gemeinsam mit dir über alles zu sprechen. Jetzt geht es erst einmal mit den Ankündigungen weiter. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute die Verwendung von bestimmten und unbestimmten Artikeln im Nominativ. Und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Jemandem etwas in die Schuhe schieben“. |
Phillip: | Klingt gut, Bettina! Los geht's! |
Bettina: | Ja, Phillip. Okay, fangen wir an! |
US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un trafen sich am Dienstag zu Gesprächen in Singapur. Das war das erste persönliche Treffen der Regierungschefs beider Länder. Die beiden unterzeichneten eine kurze Erklärung, in der sich die USA verpflichteten, die Sicherheit Nordkoreas zu garantieren. Im Gegenzug verpflichtet sich Nordkorea zu einer umfassenden atomaren Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel.
Die Staats- und Regierungschefs von sieben der bedeutendsten Industrienationen der Welt trafen sich am vergangenen Freitag und Samstag in Quebec. Sie hatten gehofft, die Spannungen abzubauen, die entstanden waren, nachdem die Vereinigten Staaten beschlossen hatten, Strafzölle auf Importe aus verbündeten Ländern zu erheben, darunter aus der Europäischen Union und Kanada. Die Bemühungen erwiesen sich jedoch als erfolglos, als sich US-Präsident Donald Trump am Ende von einer gemeinsamen Erklärung zurückzog, auf die sich die Staats- und Regierungschefs geeinigt hatten.
Neben den handelsbedingten Sp
Die Nachricht von den Selbstmorden der Modedesignerin Kate Spade und des Starkochs Anthony Bourdain in der letzten Woche verdeutlichte einen beunruhigenden Trend: Den dramatischen Anstieg der Selbstmordrate in den USA. Laut einem Bericht, der am vergangenen Donnerstag von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde veröffentlicht wurde, stieg die Zahl der Selbstmorde zwischen 1999 und 2016 in der Hälfte der US-Bundesstaaten um mehr als 30 Prozent.
In den USA hatten sich 2016 fast 45.000 Menschen das Leben genommen. Damit gab es dort in jenem Jahr mehr als doppelt so viele Selbstmorde wie Morde. D
Am Sonntag gewann Rafael Nadal mit einem Sieg über den Österreicher Dominic Thiem in drei klaren Sätzen seinen 11. French Open-Titel. Am Tag zuvor hatte die Rumänin Simona Halep die Amerikanerin Sloane Stephens besiegt und sich damit ihren ersten Grand Slam-Titel gesichert.
Nadals Sieg bewies einmal mehr seine Überlegenheit auf Sandplätzen. Die Siegesbilanz des Spaniers bei den French Open beträgt damit jetzt 86:2. Mit seinem Sieg am Sonntag hält er nun insgesamt 17 Grand-Slam-Titel und platziert sich damit an zweiter Stelle hinter Roger Federer. Halep liegt auf Platz eins der Weltrangliste, wa
Phillip: | Was ist eigentlich der Hauptunterschied zwischen Katholiken und Protestanten? |
Bettina: | Meiner Meinung nach sind die Unterschiede verschwindend gering. Aber wenn es um den Zugang zum ewigen Leben auf goldenen Wolken geht, reichen halt schon die kleinsten Unterschiede, um sich über Jahrzehnte hinweg gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. |
Phillip: | Wie im Dreißigjährigen Krieg. |
Bettina: | Wie im Dreißigjährigen Krieg. Der Hauptunterschied ist eigentlich, wenn man es auf den Punkt bringen will, dass der Zugang zu religiösen Wonnen bei den Katholiken nur über die katholische Kirche selbst, die katholische Tradition und den überlegenen Klerus zugänglich ist. Für die Protestanten ist die Bibel die einzige Autorität, die sich jeder selbst ohne Priester interpretieren kann, wie er lustig ist. Jeder ist bei den Protestanten Gott gleich nah. |
Phillip: | Und die Kleriker sind für die Protestanten praktisch nur Verwalter? |
Bettina: | Weißt du eigentlich, wie weitreichend die Folgen der Dolchstoßlegende sind? |
Phillip: | Das wüsste ich schon sehr gerne. Aber ich weiß ja noch nicht einmal, was die Dolchstoßlegende ist. |
Bettina: | Das ist ja mal wieder typisch, hätte ich mir fast denken können. |
Phillip: | Meine Geschichtslehrer konnten den Unterrichtsstoff einfach nicht gut vermitteln. |
Bettina: | Du willst es also deinen Lehrern in die Schuhe schieben, dass du ein grundlegendes Ereignis der deutschen Geschichte nicht kennst?! |
Phillip: | Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. |