| Bettina: | Heute ist Donnerstag, der 31. Mai 2018. Herzlich willkommen zu einer neuen Episode unseres wöchentlichen Programms „News in Slow German“! Hallo, liebe Zuhörer! |
| Phillip: | Hallo zusammen! Hallo Bettina. |
| Bettina: | Im ersten Teil unseres Programms geht es um aktuelle Ereignisse. Wir beginnen mit einer Diskussion über das Ergebnis des Abtreibungs-Referendums in Irland. Anschließend sprechen wir über das Ende der Suche nach dem Malaysia Airlines Flug MH370, der seit März 2014 verschollen ist. Danach geht es um einen Bericht über den Rückgang der Geburtenrate in den USA, der Anfang des Monats von der amerikanischen Gesundheitsbehörde herausgegeben wurde. Und zum Schluss sprechen wir über das Fußball-Endspiel der UEFA Champions League am Samstag in Kiew, wo sich Real Madrid und Liverpool gegenüberstanden. |
| Phillip: | Eine sehr gute Auswahl, Bettina! |
| Bettina: | Danke, Phillip! |
| Phillip: | Und worum wird es im zweiten Teil unseres Programms gehen? |
| Bettina: | Du bist heute aber ausgesprochen enthusiastisch, Phillip! Ok ... machen wir also mit den Ankündigungen weiter. Im zweiten Teil unseres Programms wird es, wie immer, um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute die Verwendung von falschen Freunden. Und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Vor Neid platzen“. |
| Phillip: | Super! Bist du soweit? |
| Bettina: | Ja, Phillip — los geht's. Fangen wir an! |
Irland hat am vergangenen Freitag mit einer Mehrheit von zwei zu eins dafür gestimmt, das verfassungsrechtliche Abtreibungsverbot aufzuheben. Zwei Drittel der Wähler befürworteten eine Liberalisierung der strikten Abtreibungsgesetze des Landes, die seit 1983 in Kraft sind. Es wird damit gerechnet, dass das irische Parlament bis Ende des Jahres ein neues Gesetz verabschieden wird, das Abtreibungen im ersten Trimester legalisiert.
Die letzte Suche nach dem Malaysia Airlines Flug MH370 wurde diese Woche eingestellt. Sie lieferte keine Erkenntnisse darüber, was mit dem Flugzeug passiert ist. Das Flugzeug war im März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Personen an Bord verschollen.
Die privat finanzierte Suche der amerikanischen Firma Ocean Infinity hatte im Januar begonnen. Sie erstreckte sich über ein Gebiet des Indischen Ozeans mit einer Größe von 112.000 Quadratkilometern. Das Gebiet wurde mit hochmodernen Geräten abgesucht. Eine frühere, von den Regierungen Australiens, Malaysias und Chinas organisier
Die Geburtenrate in den Vereinigten Staaten erreichte 2017 einen Rekordtiefstand. Das geht aus einem Bericht hervor, der Anfang des Monats von der amerikanischen Gesundheitsbehörde veröffentlicht wurde. Im letzten Jahr wurden in den USA rund 3,85 Millionen Babys geboren. Das waren zwei Prozent weniger als 2016 und die niedrigste Zahl seit drei Jahrzehnten.
Mit dem Rückgang der Geburtenrate ist auch die Fruchtbarkeitsziffer des Landes gefallen. Sie liegt jetzt bei 1,76 Geburten pro Frau und damit deutlich unter den 2,1, die notwendig sind, um die Stabilität der Bevölkerung zu gewährleisten. Im V
Am Samstag gewann Real Madrid in Kiew in der Ukraine mit einem 3:1-Sieg über Liverpool das dritte Champions-League-Finale in Folge. Mit diesem Sieg haben „Los Blancos“ — so der Spitzname von Real Madrid — 13 Champions League-Titel insgesamt, mehr als jeder andere Fußballclub.
Liverpools Pech begann frühzeitig, als Stürmer Mohamed Salah das Spiel wegen einer Schulterverletzung verlassen musste. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte ging die Pechsträhne weiter. Liverpools Torwart Loris Karius rollte den Ball aus dem Torraum direkt vor den Fuß von Real Madrid-Stürmer Karim Benzema. Benzema scho
| Bettina: | Warum gibt es eigentlich keine berühmten deutschen Maler? |
| Phillip: | Es gibt massenhaft berühmte deutsche Maler. |
| Bettina: | Seien wir mal ehrlich. Was Kunst angeht, kann beim Thema klassische Musik keiner gegen uns anstinken. Vom Gymnasium bis zur Hochschule ist deutsche Musik unvermeidbar. Bei Dichtern und Denkern sind wir auch mehr als gut vertreten. Nenne mir aber doch bitte nur einen einzigen deutschen Bildhauer? |
| Phillip: | Huh. Eigentlich hatte ich mehrere Kunstkurse auf der Hochschule. Ich muss aber zugeben, dass ich hier passen muss. |
| Bettina: | Ich auch. Vielleicht liegt es an der Art der Deutschen. Vielleicht stimmt es ja doch, dass wir eher wissenschaftlich geprägt sind und eher im Ingenieurwesen zu Hause sind. Was die Malerei betrifft, so gibt es keinen deutschen Maler, der international wirklich bekannt ist. |
| Phillip: | Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir früher in der Schule Hitzefrei hatten. Das war toll. |
| Bettina: | Du hattest es gut, Hitzefrei gab es bei uns nicht. Als ich gehört habe, dass andere Leute schulfrei bekamen, wenn es zu heiß war, bin ich fast vor Neid geplatzt. |
| Phillip: | Wieso gab es das bei euch nicht? |
| Bettina: | Unser Schulleiter war dagegen. |
| Phillip: | Ich dachte immer, dass es klare Regeln dafür gibt. Also, ab einer bestimmten Temperatur kann man sich einfach nicht mehr konzentrieren. |
| Bettina: | Eine richtige Regelung gibt es dafür nicht. Am Ende entscheidet immer noch der Schuldirektor. |
| Phillip: | Anscheinend hatte ich einen netten Schulleiter und du nicht. |