Lisa: | Heute ist Donnerstag, der 11. Mai 2017. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von News in Slow German! Hallo an alle Zuhörer! |
Phillip: | Hallo Lisa! Hallo allerseits! |
Lisa: | Im ersten Teil unseres Programms sprechen wir über die französische Präsidentschaftswahl 2017 und den Sieg von Emmanuel Macron. Außerdem besprechen wir den Weltpressefreiheitstag, der am 3. Mai begangen wurde. Weiter geht es mit einer Studie, die einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Zunahme der Intensität und Häufigkeit von Luftturbulenzen, die den Flugverkehr beeinträchtigen, herstellt. Und wir schließen mit den Ergebnissen einer Studie ab, nach denen der individuell erforderliche Körperabstand stark nach Ländern variiert. |
Phillip: | Wir sprechen also nicht über das wichtigste Ereignis dieser Woche? |
Lisa: | Oh, wir sprechen über die französischen Wahlen. Das ist unsere erste Story! |
Phillip: | Ja, schon. Ich meinte eigentlich die Entlassung des FBI-Direktors durch Donald Trump. Der Präsident hat jemanden gefeuert, der gegen ihn und seine Mitarbeiter wegen möglicher Absprachen mit Russland ermittelt hat! |
Lisa: | Ja Phillip, das ist auf jeden Fall eine ganz große Story. Und da gibt es viele neue Entwicklungen. Wir kommen nächste Woche darauf zurück, ok? |
Phillip: | Na gut. |
Lisa: | Ok, weiter geht‘s. Im zweiten Teil geht es, wie immer, um die deutsche Sprache und Kultur. Im Grammatik-Abschnitt unseres Programms werden wir die Da-Wörter besprechen, und wir beenden unsere Sendung mit einer neuen deutschen Redewendung: „Den Bach heruntergehen“. |
Phillip: | Ich bin dann soweit, Lisa! |
Lisa: | Super, Phillip. Los geht's! |
Am letzten Sonntag wurde der ehemalige Investmentbanker Emmanuel Macron zum neuen Präsidenten Frankreichs gewählt. Er konnte 66,1 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Seine Rivalin, die rechtsextreme Politikerin Marine Le Pen erhielt 33,9 Prozent der Stimmen. Der 39-jährige gemäßigte Politiker, der am Sonntag sein Amt antritt, ist das jüngste Staatsoberhaupt Frankreichs seit Napoleon.
Am vergangenen Mittwoch, dem 3. Mai, feierten Journalisten und Medienorganisationen den Weltpressefreiheitstag. Dies ist ein jährlicher Anlass, Reporter zu ehren, die ums Leben gekommen sind oder inhaftiert wurden, und den Zustand der Pressefreiheit auf der ganzen Welt zu beurteilen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat diesen Tag 1993 ins Leben gerufen.
Organisationen, die die Pressefreiheit weltweit beobachten, zeichneten in diesem Jahr ein düsteres Bild. Laut der in Washington ansässigen Gruppe Freedom House hat die weltweite Pressefreiheit gegenwärtig einen 13-jährigen Tie
Laut einer im letzten Monat in der Fachzeitschrift Advances in Atmospheric Sciences veröffentlichten Studie könnte die Zunahme der Kohlendioxidkonzentration in der Luft zu häufigeren und schwereren Flugturbulenzen führen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass sich diese Änderungen vermutlich am stärksten auf Nordatlantikstrecken bemerkbar machen würden, wie zum Beispiel auf Routen zwischen Europa und Nordamerika.
Mithilfe von Computermodellen hat der Atmosphärenforscher Paul Williams von der University of Reading in England berechnet, dass die Zahl leichter Turbulenzen bis zur Mitte des Jah
Ein internationales Forscherteam hat gezeigt, dass der Körperabstand, der als angemessen angesehen wird, zwischen einzelnen Ländern stark variiert. Die in diesem Frühjahr in der Fachzeitschrift Journal of Cross-Cultural Psychology veröffentlichte Studie fand zwar keine klaren Muster, die diese Unterschiede erklären könnten; die Forscher glauben aber, dass manche der Unterschiede klimabedingt sind.
Die Wissenschaftler befragten fast 9.000 Personen in 42 Ländern. Sie zeigten den Studienteilnehmern eine Abbildung mit zwei Personen, die in einem Abstand von etwa zwei Metern standen. Die Proband
Lisa: | Darüber rege ich mich ja mal wieder dermaßen auf. Daran beiße ich mir die Zähne aus! |
Phillip: | Worüber? Woran? Du bist ja völlig außer Rand und Band! Jetzt hol mal tief Luft! Danach reden wir! Worum geht’s denn? |
Lisa: | Darum, wie Neandertaler bis heute systematisch diffamiert wurden und werden. |
Phillip: | Neandertaler sind bereits um 30.000 vor Christus ausgestorben. Dadurch können die es wohl verschmerzen. |
Lisa: | Ich aber nicht. |
Lisa: | Gehst du eigentlich auch ab und zu bei Aldi einkaufen? |
Phillip: | Klar, ich glaube, jeder kauft da ein. Die sind einfach am günstigsten, obwohl andere Discount-Supermärkte gut aufgeholt haben. |
Lisa: | Aber wusstest du, dass Aldi das Geschäftsmodell des Discounters im Lebensmittelbereich in Deutschland erfunden hat? |
Phillip: | Ja das habe ich mir gedacht, dass die das Prinzip erfunden haben. Deswegen gibt es auch keine kleinen Einkaufsläden mehr. Die sind alle den Bach heruntergegangen. |
Lisa: | Aldi hat allerdings auch mal als kleiner „Tante-Emma-Laden“ angefangen. Und das schon im Jahr 1913. Der Aldi-Gründer Karl Albrecht eröffnete mit seiner Frau einen Brotladen in Essen. |
Phillip: | Damals gab es ja auch noch keine Supermärkte, wie wir sie heute kennen. |