Jana: | Heute ist Donnerstag, der 31. Oktober 2019. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Hörer! Hallo Michael! |
Michael: | Hallo Jana! Hallo zusammen! |
Jana: | Im ersten Teil unseres Programms wird es um aktuelle Ereignisse gehen. Wir beginnen mit der Tötung des IS-Anführers Al-Baghdadi bei einem US-Militäreinsatz am Sonntag. Danach sprechen wir über die Ankündigung des Vatikans vom Montag, das Geheimarchiv des Vatikans umzubenennen. Anschließend wird es um eine Studie der University of Manchester in Großbritannien gehen, in der festgestellt wurde, dass Feuchtigkeit negative Auswirkungen auf Menschen mit chronischen Erkrankungen hat. Und zum Schluss sprechen wir über ein psychologisches Experiment, das von einem Forscherteam der University of Richmond in den USA durchgeführt wurde. Die Forscher brachten Ratten bei, winzige Autos zu fahren, um den Stress der Tiere zu messen. |
Michael: | Und was haben sie aus diesem Experiment gelernt? |
Jana: | Darüber werden wir gleich noch ausführlicher sprechen, Michael. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute die Verwendung von Ausdrücken mit „machen“, und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Einen Ohrwurm haben“. |
Michael: | Klingt gut, Jana! |
Jana: | Danke, Michael! Los geht's mit den Nachrichten! |
US-Präsident Donald Trump gab am vergangenen Sonntag den Tod des IS-Anführers Abu Bakr al-Baghdadi bekannt. Während eines zweistündigen Militäreinsatzes von US-Streitkräften in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens hatte Al-Baghdadi eine Sprengstoffweste gezündet und sich sowie drei seiner Kinder getötet.
Am Montag gab der Vatikan bekannt, dass das Geheimarchiv ab jetzt unter dem Namen Vatikanisches Apostolisches Archiv bekannt sein wird.
Papst Franziskus hat das historische Archiv umbenannt, um negative Assoziationen des lateinischen Wortes „secretum“ zu vermeiden, was eigentlich „privat“ und nicht „geheim“ bedeutet. Das Geheimarchiv steht qualifizierten Forschern schon seit langer Zeit offen. Papst Franziskus hat daher beschlossen, das Wort „geheim“ aus dem Namen zu entfernen. Das Archiv enthält Millionen von Dokumenten aus über zwölf Jahrhunderten – vom 8. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.
Feuchtes Wetter erhöht bei Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen wie Arthritis die Wahrscheinlichkeit von Schmerzen. Die an der University of Manchester durchgeführte Studie „Wolkig mit Aussicht auf Schmerzen“ wurde am 24. Oktober in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. Die Studie erfasste über einen Zeitraum von 1 bis 15 Monaten Daten von 2.500 Menschen mit Arthritis, Fibromyalgie, Migräne und neuropathischen Schmerzen aus ganz Großbritannien. Die Studienteilnehmer protokollierten jeden Tag ihre Schmerzsymptome, und ihre Smartphones zeichneten die Wetterdaten auf.
Während es zahl
Ein Team von Forschern der University of Richmond baute winzige Elektroautos und brachte einer Gruppe von 17 Ratten bei, diese zu steuern. Das Ergebnis war eine Studie, die Auswirkungen auf die Entwicklung nicht-medikamentöser Behandlungen von psychischen Erkrankungen haben könnte. Die Studie wurde am 17. Oktober in der Fachzeitschrift Behavioural Brain Research veröffentlicht.
Das Auto bestand aus einem Kunststoffbehälter auf einer auf vier Rädern montierten, lenkbaren Aluminiumplatte. Nach monatelangem Training waren die Ratten nicht nur in der Lage, das Rattenmobil zu fahren, sondern es auch
Michael: | Die große Koalition in Deutschland macht gerade Anstrengungen, den Apotheken zu erlauben, Patienten zu impfen. Sie will mit der Grippe-Impfung anfangen. |
Jana: | Wenn das durchgeht, können viele Ärzte Feierabend machen. Deshalb sind die Ärzteverbände so erbost und versuchen, Wege ausfindig zu machen, um das Vorhaben zu stoppen. Dabei gibt es überhaupt keinen guten Grund, das nicht durchzuziehen. |
Michael: | Ja. Im Gegenteil. Es gibt viele gute Gründe, den Apotheken zu erlauben, Impfungen durchzuführen. Momentan lässt sich nur ein Bruchteil der Deutschen gegen die Grippe impfen. Ich glaube, nur jeder Zehnte. Man braucht auch nicht lange, um die Gründe ausfindig zu machen. Man kann die Tatsache, dass man zum Arzt gehen muss, dafür verantwortlich machen. |
Michael: | Weißt du, wovon ich einen Ohrwurm habe? |
Jana: | Nein, keine Ahnung. |
Michael: | Von der deutschen Nationalhymne. |
Jana: | Das ist aber ungewöhnlich. |
Michael: | Wieso? Das ist doch ein schönes Lied! |
Jana: | Absolut, aber hat man nicht eher einen Ohrwurm von Liedern, die man öfter hört? |
Michael: | Ich bin halt ein großer Fußballfan und verfolge jedes Spiel der deutschen Nationalelf. Die spielen doch vor jedem Spiel immer erst die Nationalhymnen der beiden Mannschaften. |