Clara: | Heute ist Donnerstag, der 27. September 2018. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe zu Hörer! Hallo Michael. |
Michael: | Hallo Clara! Hallo zusammen! |
Clara: | Im ersten Teil unseres Programms geht es um aktuelle Ereignisse. Wir beginnen mit dem ersten Tag der Debatte der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen am Dienstag. Danach besprechen wir eine chinesische Theorie über den wirklichen Zweck der US-Einfuhrzölle auf chinesische Waren. Anschließend werden wir uns über die Einführung neuer sprachgesteuerter Haushaltsgeräte durch Amazon unterhalten. Und zum Schluss sprechen wir über die Idee einer Restaurantbesitzerin in Maine, Hummer vor dem Kochen mit Marihuana zu betäuben. |
Michael: | Über den ersten Tag der Generalversammlung gibt es eine Menge zu sagen, Clara! |
Clara: | Ja, da hast du recht und wir werden gleich noch darüber reden, Michael. Aber das ist noch nicht alles. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute Verben mit Dativ-Objekten. Und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Sich mit fremden Federn schmücken“. |
Michael: | Klingt gut, Clara! Los geht's! |
Clara: | Ja, Michael! Fangen wir an! |
Staatsoberhäupter, Wirtschaftsführer und Philanthropen aus aller Welt kamen Anfang der Woche in New York zur Generalversammlung der Vereinten Nationen zusammen. Das 73. Treffen dieser Art findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die führenden Politiker der Welt vor Herausforderungen wie anhaltenden Bürgerkriegen, Flüchtlingskrisen und dem Klimawandel stehen.
Die chinesische Regierung und einige Analysten glauben, dass der eigentliche Zweck der US-Einfuhrzölle auf chinesische Waren darin besteht, China davon abzuhalten, zur Weltmacht aufzusteigen. „Die Absicht der USA, Chinas Entwicklungsprozess zu bremsen, ist entlarvt worden“, heißt es in einem Kommentar in der Volkszeitung (Renmin Ribao), der offiziellen Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas.
Am Montag verhängten die USA weitere Einfuhrzölle auf chinesische Produkte in Höhe von 200 Milliarden Dollar (170 Milliarden Euro). Dies geschah zusätzlich zu den Zöllen auf Importe im Wert von 50 Milli
Am vergangenen Donnerstag stellte der E-Commerce-Riese Amazon.com 70 neue Produkte, sowie Funktionen und Tools für Entwickler vor, die sich rund um den virtuellen Sprachassistenten Alexa drehen. Zu den Geräten gehören eine Mikrowelle, eine Wanduhr, ein Wandstecker, ein „intelligenter“ Lautsprecher für Autos und viele andere. Diese Geräte signalisieren, dass Amazon versucht, seine Produkte stärker in den Alltag von Verbrauchern zu integrieren.
Alle Geräte lassen sich mit dem Internet verbinden und funktionieren per Sprachbefehl. Zum Beispiel reagiert die Mikrowelle auf Befehle wie „Alexa, koch e
Eine Restaurantbesitzerin in Maine hat sich eine humanere Art ausgedacht, um Hummer zu töten, bevor sie auf dem Teller landen: Sie werden mit Marihuana betäubt. Charlotte Gill, die Inhaberin von Charlotte‘s Legendary Lobster Pound in Southwest Harbor, behauptet, dass die Wirkung von Marihuana den Schmerz der Hummer lindern könnte, wenn sie lebend gekocht oder gedämpft werden.
Anfang des Jahres begann Gill, eine Tierschützerin, mit Marihuana bei Hummern zu experimentieren. In einem Test platzierten ihre Mitarbeiter einen besonders aggressiven Hummer in einem kleinen geschlossenen Behälter mit nu
Clara: | Die Liste der größten Bestseller aller Zeiten gefällt mir überhaupt nicht. Ich bin wahnsinnig traurig. |
Michael: | Was schmeckt dir denn an der Liste nicht? Nummer 1 ist bekanntlich die Bibel und dann kommt eine ganze Weile gar nichts und dann wohl „Harry Potter“ oder “Lord of the Rings”, oder nicht? |
Clara: | Stimmt leider so nicht. Nummer 2 hinter der Bibel wird dir auch nicht zusagen. Es ist das kleine rote Büchlein von Mao, dessen Auflage angeblich in die Milliarden gehen soll. |
Michael: | Das missfällt mir zwar, aber unerwartet ist es nicht, allein schon wegen des chinesischen Bevölkerungsanteils in der Welt. |
Clara: | Ich war gestern Abend in dem neuen Gasthaus um die Ecke und passend zu unserem heutigen Thema Wiener Schnitzel habe ich mir ein Schnitzel bestellt! So ein gutes hatte ich schon lange nicht mehr! |
Michael: | Oh wirklich? Ich bin da noch nicht gewesen. Aber das war bestimmt kein richtiges Wiener Schnitzel. |
Clara: | Da hast du recht. Keine Sorge, es hat sich nicht mit fremden Federn geschmückt. Ich hatte das Jägerschnitzel mit einer cremigen Pilzsauce und leckerem Preiselbeerenkompott dazu. |
Michael: | Jägerschnitzel! Das ist ja ziemlich weit von einem echten Wiener Schnitzel entfernt. |
Clara: | Mein Bekannter hatte übrigens ein mit Cornflakes paniertes Schnitzel und unter vier Augen gesagt, er gestand mir später, dass das das leckerste Schnitzel war, das er jemals gegessen hatte. |