Lisa: | Heute ist Donnerstag, der 10. August 2017. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von News in Slow German! Hallo an alle Zuhörer! |
Phillip: | Hallo Lisa! Hallo allerseits! |
Lisa: | Im ersten Teil unseres Programms sprechen wir über die Entscheidung von Google, einen Mitarbeiter wegen eines umstrittenen Manifests zu entlassen. Weiter geht es mit einer Diskussion der neuen Korruptionsermittlungen gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Außerdem sprechen wir über die Entfernung einer gefährlichen genetischen Mutation in Embryos. Diese Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. Und den Abschluss bildet eine Innovation aus Frankreich — dort hat man jetzt die Möglichkeit, frische Austern am Automaten zu kaufen. |
Phillip: | Frische Austern ... aus dem Automaten? |
Lisa: | Ja, anscheinend wollen die Leute rund um die Uhr Austern essen und das ist die Reaktion darauf. |
Phillip: | Ich glaube, ich bemerke da etwas Sarkasmus in deinem Tonfall, Lisa ... |
Lisa: | Naja, es gibt einiges, was ich dazu sagen möchte ... Aber jetzt machen wir erstmal mit den Ankündigungen weiter. Im zweiten Teil geht es, wie immer, um die deutsche Sprache und Kultur. Im Grammatik-Abschnitt unseres Programms werden wir den Komparativ und den Superlativ besprechen, und zwar heute den Superlativ, und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Sich ins Zeug legen“. |
Phillip: | Alles klar. Ich bin dann soweit. |
Lisa: | Sehr gut! Na dann, Vorhang auf! |
Am Montag hat Google einen Mitarbeiter entlassen, der letzte Woche ein Manifest im Internet veröffentlicht hatte und darin behauptete, dass die biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen erklären können, warum es weniger Frauen im IT-Bereich und in Führungsrollen bei Google gibt. Google-CEO Sundar Pichai sagte, das Manifest verstoße gegen den Verhaltenskodex des Unternehmens und fördere „negative Geschlechterklischees“.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde in zwei Korruptionsfällen der Bestechung und des Betrugs und Vertrauensbruchs verdächtigt. Das bestätigte die israelische Polizei am vergangenen Donnerstag. Am Freitag hatte sich der ehemalige Stabschef Netanjahus, Ari Harow, mit der Staatsanwaltschaft darauf geeinigt, als Zeuge gegen den Ministerpräsidenten auszusagen.
Diese Entwicklungen markieren einen Wandel in den langanhaltenden Ermittlungen in zwei Korruptionsfällen. Im ersten Fall — Akte 1000 ― wird ermittelt, ob Netanjahu Luxusgeschenke von Milliardären erhalten und im Gege
Forscher haben Gene in menschlichen Embryos verändert und eine potenziell tödliche Mutation erfolgreich entfernt. Das berichtete die Fachzeitschrift Nature am vergangenen Mittwoch. Dieser Durchbruch könnte bedeuten, dass das sogenannte „Gene Editing“ Menschen eines Tages vor einer Reihe von Erbkrankheiten schützen könnte.
Ein Team aus US-amerikanischen, koreanischen und chinesischen Wissenschaftlern reparierte einen Gendefekt, der in ansonsten gesunden jungen Menschen zu Herzversagen führen kann. Die Forscher glauben, dass ihre Methode jedoch auch auf andere Krankheiten angewendet werden kö
In Frankreich kann man Baguette, Käse und sogar Fleisch am Automaten kaufen. Jetzt kann man auf diese Weise auf der Insel Île de Ré an Frankreichs Westküste auch Austern kaufen.
Die Austernzüchter Brigitte und Tony Berthelot hatten diese Idee, nachdem sie festgestellt hatten, dass ihnen ihre normalen Ladenschlusszeiten finanzielle Einbußen brachten. Ihr Automat, der seit März in Betrieb ist und vor kurzem weltweites Aufsehen erregt hat, verkauft Pakete mit verschiedenen Arten und Mengen lebender Austern. Kunden können rund um die Uhr Austern kaufen. Bezahlt wird mit Kreditkarte. Kunden könn
Lisa: | Wer oder was ist deiner Meinung nach die schönste Legende? |
Phillip: | Wie meinst du das? Meinst du die größte Fußballlegende wie Beckenbauer oder meinst du die schönste Legende wie die von Excalibur, dem rundesten Tisch und dem berühmtesten König der Tafelrunde, Artus. |
Lisa: | Letzteres. |
Phillip: | Hmm. Das will ich lieber nicht sagen. |
Lisa: | Warum nicht? |
Phillip: | Weil du mich das dann nie vergessen lassen wirst. Ich erinnere hier nur an Winnetou ... |
Lisa: | Warst du eigentlich schon mal in Berlin? |
Phillip: | Ja, aber nur auf Durchreise. Das, was ich von Berlin gesehen habe, hat mich schwer beeindruckt. Die haben sich da richtig ins Zeug gelegt, die Stadt nach dem Krieg wieder aufzubauen. |
Lisa: | Ja, es sah aus wie Kraut und Rüben. Alles lag in Schutt und Asche. Warst du schon mal am Brandenburger Tor? |
Phillip: | Das habe ich noch vor. Und du? Hast du das bekannteste Wahrzeichen Deutschlands schon gesehen? |
Lisa: | Nicht nur gesehen, ich bin sogar durchgegangen! Das war ja einst das Stadttor Berlins, die Stadtgrenze, und durch dieses Tor ging es nach Brandenburg. Deshalb heißt es auch das Brandenburger Tor. Der Architekt Carl Gotthard Langhans hat sich da richtig ins Zeug gelegt. |
Phillip: | Irgendwie erinnert mich das Tor an die Akropolis in Athen, findest du nicht? |