| Jana: | Heute ist Donnerstag, der 13. Juni 2019. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Hörer! Hallo Michael! |
| Michael: | Hallo Jana! Hallo zusammen! |
| Jana: | Im ersten Teil unseres Programms wird es um aktuelle Ereignisse gehen. Wir beginnen mit der Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni. Anschließend sprechen wir über das Abkommen zwischen Mexiko und den USA im Streit um Strafzölle und Migration. Danach wird es um eine Kampagne in Japan gehen, mit der Arbeitgeber aufgefordert werden, von ihren weiblichen Angestellten nicht mehr zu verlangen, Schuhe mit hohen Absätzen zu tragen. Und zum Schluss sprechen wir über das Finale der French Open 2019. |
| Michael: | Klingt gut! |
| Jana: | Das ist aber noch nicht alles, Michael! Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil geben wir heute einen Überblick über Modalpartikel, und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Jemandem eine Gardinenpredigt halten“. |
| Michael: | Klingt super, Jana! Los geht's! |
| Jana: | Ja, Michael! Los geht's! |
Am vergangenen Donnerstag, dem 6. Juni, versammelten sich Hunderte von Veteranen des Zweiten Weltkriegs sowie führende politische Persönlichkeiten, darunter Emmanuel Macron, Donald Trump und Theresa May, in der Normandie in Frankreich, um die Soldaten zu ehren, die bei der Invasion am D-Day ums Leben kamen. Der Militäreinsatz – die größte amphibische Landungsoperation in der Menschheitsgeschichte – leitete den Beginn der Befreiung Europas von der Naziherrschaft ein.
Die Vereinigten Staaten und Mexiko haben am vergangenen Freitag eine Vereinbarung getroffen, um Strafzölle auf mexikanische Waren im Austausch gegen Zugeständnisse der mexikanischen Regierung bei der Eindämmung der Einwanderung zu vermeiden. Die Trump-Regierung hatte damit gedroht, Strafzölle von zunächst fünf Prozent zu verhängen. Die Strafzölle sollten schrittweise erhöht werden, es sei denn, Mexiko würde strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Migration aus Mittelamerika ergreifen.
Laut einer am späten Freitag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der USA und Mexiko hat sich Mexiko bereit e
Eine Bewegung, die von japanischen Arbeitgebern fordert, weibliche Angestellte nicht mehr zum Tragen von Absatzschuhen zu verpflichten, findet weltweite Unterstützung. Bis zum Montag hatten bereits mehr als 27.000 Menschen eine Online-Petition unterschrieben, um die Kampagne #KuToo zu unterstützen. Der Name der Kampagne setzt sich aus den japanischen Worten für Schuhe „Kutsu“ und für Schmerz „Kutsuu“ zusammen.
Die japanische Schauspielerin und Schriftstellerin Yumi Ishikawa hatte die Kampagne und die Petition ins Leben gerufen, nachdem sie gezwungen worden war, bei ihrem Teilzeitjob in einem Be
Ein erfahrener Spieler und ein neuer Tennis-Star gewannen am vergangenen Wochenende die French Open. Die 23-jährige Australierin Ashleigh Barty besiegte am Samstag die 19-jährige Tschechin Markéta Vondroušová und sicherte sich den Titel bei den Damen. Am Sonntag schlug der Spanier Rafael Nadal den Österreicher Dominic Thiem, und holte sich damit seinen 12. French Open-Titel – ein Rekord.
Barty, eine ehemalige Junioren-Tennis-Siegerin und Cricket-Spielerin, war die erste Australierin, die seit dem Sieg von Margaret Court im Jahr 1973 den Einzeltitel bei den Frauen gewann. Barty ist außerdem di
| Michael: | Hast du schon gehört, dass das Urteil über die mögliche Entfernung einer extrem antisemitischen Skulptur aus dem Mittelalter, die an der Außenseite der Stadtkirche Wittenberg angebracht ist, gefällt wurde? |
| Jana: | Klar. Die Entfernung wurde abgelehnt. Aber es handelt sich wohl nur um eine Zwischeninstanz. Entschieden ist da überhaupt noch nichts. Das wird doch sicherlich bis vor den Europäischen Gerichtshof gehen. |
| Michael: | Der Fall ist ja auch verzwickt. |
| Jana: | Eben. Die Kirche als solche ist seit dem 12. Jahrhundert verbürgt. Diese Kirche ist Weltkulturerbe, sie steht unter Denkmalschutz, sie ist also ein Kunstwerk. Ich verstehe die Leute, die sagen, dass man da nicht einfach Dinge entfernen kann, die einem nicht passen. Selbst so ein Ding wie eine sogenannte „Judensau“-Skulptur. |
I. Theory
Just like in English, German also uses flavoring particles as a way to convey certain nuances to utterances such as impatience, emphasis or surprise. Examples of such particles in English include:Just: Just wait a minute!
Definitely: I definitely won’t have time.
Well: Well, that won’t work.
It should be noted that like in English, there are very particular ways these particles are used and thus it takes a great deal of practice to use them correctly.
| Es ist eben so. That’s just the way it is. Das weiß er doch! But surely he knows that! Verstehst du uns überhaupt? Do you understand us at all? |
II. Commonly Used Particles
Also:
Translates to “well” or “so”.| Michael: | So richtig gut geht es mir heute nicht … |
| Jana: | Ach du Ärmster … Muss ich dir jetzt erst einmal eine Gardinenpredigt halten, weil du es am Wochenende mit dem Männertag mal wieder übertrieben hast, oder was? |
| Michael: | Nein, nein, das ist nicht nötig. Ich hatte mir dieses Wochenende redlich verdient. |
| Jana: | Weißt du eigentlich, warum dieser Tag Männertag ist und welchen Hintergrund er hat? |
| Michael: | Du stellst immer solche Fangfragen! Ich bin zwar nicht auf den Kopf gefallen, aber so richtig klar war mir das nie! Wahrscheinlich, weil wir Männer so toll sind! |
Ingrid: Ich muss heute (a - mal, b - doch) einige Besorgungen machen. Und du?
Heinrich: (a - Eigentlich, b - Denn) nichts. Was (a - denn, b - wohl) für Besorgungen?
Ingrid: Na ja, ich muss zuerst zur Post, um ein Paket abzuholen. Später ist die Schlange zu lang.
Heinrich: Das ist ja lästig. Konnte der Postbote das Paket nicht (a - wohl, b - eben) bei dir vorbeibringen?
Ingrid: (a - Nun, b - Doch), aber ich war nicht sicher, ob ich zuhause gewesen wäre.
Heinrich: Verstehe. Und was machst du (a - denn, b - mal) danach?
Ingrid:
| schon (2) | mal (2) | nun | überhaupt wohl | eigentlich | doch | eben |
- Warte ! Ich habe etwas vergessen.
- - Dafür gibt es keine Regel.
- Dann müssen wir improvisieren. - Komm , sag mir die Wahrheit.
- So sieht es im Moment mal aus.
- Hast du diesen Film gesehen?
- Das darf nicht wahr sein! Jemand hat mein Fahrrad geklaut.
- Ich vertraue ihnen nicht. Erzähl ihnen bitte nichts von unserem Plan!
- Ist das dein neues Handy? Darf ich es sehen?
- Hast du später Zeit, mir mit den Möbeln zu helfen?
- Kann er Deutsch? Ich habe nie mit ihm gesprochen.