Jana: | Heute ist Donnerstag, der 18. April 2019. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo zusammen! Hallo Michael! |
Michael: | Hallo Jana! Hallo allerseits! |
Jana: | In unserer heutigen Diskussion über aktuelle Ereignisse sprechen wir über den verheerenden Brand in einem der berühmtesten Gebäude der Welt – der Kathedrale Notre Dame in Paris. Anschließend diskutieren wir über die Verhaftung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange letzte Woche in London. Wie immer kommt unsere dritte Story aus den Bereichen Wissenschaft, Technologie oder Medizin. Heute haben wir uns dazu entschieden, über das erste Bild eines Schwarzen Lochs zu sprechen, das letzte Woche veröffentlicht wurde. Und zum Abschluss des ersten Teils dieser Episode behandeln wir eine etwas weniger ernste Geschichte – die Erklärung der Schweizer Regierung, dass Kaffee für das menschliche Überleben nicht essenziell sei. |
Michael: | Was?! ... Kaffee soll für das menschliche Überleben nicht essenziell sein?! Wie kann denn das als eine weniger ernste Geschichte betrachtet werden, Jana? … Hmm, die Schweizer Regierung will sich damit wohl zum Feind der zivilisierten Welt erklären! |
Jana: | Okay, ich bin mir sicher, dass wir eine interessante Diskussion zu diesem Thema haben werden. Lass uns jetzt aber erst mal weitermachen. Im zweiten Teil des heutigen Programms wird es um die deutsche Sprache und die deutsche Kultur gehen. Der Grammatik-Dialog enthält zahlreiche Beispiele zum Thema dieser Woche – zweiteilige Konjunktionen. Und wir schließen unser Programm mit einem Dialog ab, der eine neue Redewendung veranschaulicht – „Wie ein Honigkuchenpferd grinsen“. |
Michael: | Klingt gut, Jana! Ich wäre dann soweit! |
Jana: | Na dann, los geht's! Vorhang auf! |
Am Montag hat ein verheerender Großbrand die historische Kathedrale Notre Dame in Paris schwer beschädigt. Die Menschen in der französischen Hauptstadt sind in tiefer Trauer. Niemand kam in den Flammen ums Leben, aber ein Feuerwehrmann und zwei Polizisten wurden verletzt.
WikiLeaks-Gründer Julian Assange wurde letzten Donnerstag aus der ecuadorianischen Botschaft in London ausgewiesen und festgenommen. Die USA beschuldigen Assange, konspiriert zu haben, um in ein Computernetzwerk der Regierung einzubrechen und sich Zugang zu geheimen militärischen und diplomatischen Dokumenten zu verschaffen. 2010 hatte WikiLeaks hunderttausende klassifizierte Dokumente veröffentlicht.
Der in Australien geborene 47-jährige Assange lebte seit 2012 in der ecuadorianischen Botschaft. Damit hatte er seine Auslieferung an Schweden verhindert, wo er wegen sexueller Übergriffe angeklag
Am vergangenen Mittwoch, dem 10. April, enthüllten Astronomen das allererste Bild eines Schwarzen Lochs. Aufnahmen wie diese wurden bisher für unmöglich gehalten. Das Bild hilft Wissenschaftlern, eines der geheimnisvollsten Phänomene des Universums besser zu verstehen.
Das Schwarze Loch befindet sich im Zentrum der Messier-87-Galaxie, etwa 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Aufnahme zeigt einen ringförmigen Lichthof um das Schwarze Loch – einen Bereich des Weltraums, in dem die Schwerkraft so stark ist, dass nichts entkommen kann. Das Bild wurde vom Event-Horizon-Teleskop aufgen
Letzte Woche kündigte die Schweizer Regierung an, die Notvorräte an Kaffee abzubauen. Die Begründung: Kaffeebohnen seien nicht lebensnotwendig. Seit Jahrzehnten unterhält das Land gemeinsam mit Vorräten an Zucker, Reis und anderen Grundnahrungsmitteln auch Kaffeevorräte.
In einer Regierungserklärung hieß es, Kaffee sei „nicht lebensnotwendig“. Weil Kaffee fast keine Kalorien hat, trage er „aus physiologischer Sicht nicht zur Sicherstellung der Ernährung bei“. Nach dem Plan der Regierung würden die Bestimmungen, die eine Lagerung von Kaffeevorräten vorschreiben, Ende 2022 auslaufen. Zu diesem Ze
Jana: | Warum wird Deutschland nicht nur als das Land der Dichter und Denker sondern auch mit Eichen in Verbindung gebracht? |
Michael: | Warum sollte es entweder das eine oder das andere sein? Beides passt ziemlich gut auf Deutschland, findest du nicht? |
Jana: | Ich finde, dass weder das eine noch das andere passt. |
Michael: | Du bist heute ja mal wieder kurz und bündig. |
Jana: | Na ja, soweit scheint es mit der Denkerei bei uns nicht her zu sein. Durchschnittlich verbringt der Bundesbürger fast vier Stunden am Tag vor der Glotze, und solche Dinge wie Social Media und andere Zeitverschwender auf dem Handy will ich hier mal ganz außer Acht lassen. |
Jana: | Du hast ja eine super Laune und grinst wie ein Honigkuchenpferd. So kennt man dich ja gar nicht! Was ist denn los? |
Michael: | Ich musste nur gerade an meinen Wochenendausflug nach Stuttgart denken. Der war super! |
Jana: | Was war denn daran so super? So aufregend ist Stuttgart ja nun wirklich nicht, oder? |
Michael: | Na, man kann da schon bis in die Puppen tanzen, aber ich war nur in einigen Kneipen und nicht in den Clubs. |
Jana: | Was war denn nun so amüsant in Stuttgart? |
Michael: | Also, erstens grinse ich nicht wie ein Honigkuchenpferd und zweitens hatte ich einfach nur eine tolle Zeit. Ich war sogar in einem Museum! |