„Lockdown Light“ in Deutschland: Heftige Kritik und viel Verständnis
5 November 2020
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Jana: | Jetzt haben wir endlich eine relativ einheitliche Linie in Deutschland, was die Corona-Maßnahmen betrifft: den „Lockdown Light“, auf den sich Angela Merkel und die Länderchefs der 16 Bundesländer letzten Mittwoch einigen konnten. Obwohl einige Bundesländer jetzt schon wieder ausscheren. Angela Merkel hatte angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen und der dramatischen Situation in anderen EU-Ländern leichtes Spiel. Nur 90 Minuten brauchte sie, um die Zögerer zu überreden. Der Maßnahmenkatalog ist dick. Die Gastronomie musste ganz schließen. Amateursport jeglicher Art wird es für die nächsten vier Wochen nicht mehr geben. Profifußball darf keine Zuschauer mehr haben. Geschlossen sind auch Kultureinrichtungen und Freizeitstätten wie zum Beispiel Theater, Kinos, Konzerthallen, Freizeitparks, Messen, Spielbanken sowie Bordelle. Hotels dürfen nur noch Geschäftsreisende auf wichtigen Dienstreisen aufnehmen. Tourismus jeglicher Art ist verboten. Von privaten Reisen und Freundes- oder Verwandtenbesuchen wird abgeraten. Kontakt darf es in der Öffentlichkeit nur zwischen Angehörigen von zwei Haushalten geben, und er ist auf maximal zehn Personen beschränkt. Schulen, Kitas und Geschäfte bleiben hingegen vorerst offen. Das alles geschieht zusätzlich zu den ganzen Masken und Kontaktbeschränkungen, die es in Deutschland ohnehin schon gibt. Deswegen hagelte es Kritik von vielen Seiten. |