Jana: | Heute ist Donnerstag, der 29. August 2019. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Hörer! Hallo Robin! |
Robin: | Hallo Jana! Hallo zusammen! |
Jana: | Im ersten Teil unseres Programms wird es um aktuelle Ereignisse gehen. Wir beginnen mit dem jährlichen G7-Gipfel, der von Samstag bis Montag in Biarritz, Frankreich, stattfand. Danach sprechen wir über die weltweite Empörung über die Reaktion des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro auf die Waldbrände, die derzeit den Amazonas-Regenwald verwüsten. Anschließend werden wir uns über eine neue Studie unterhalten, die am vergangenen Mittwoch in der Zeitschrift Royal Society Open Science veröffentlicht wurde und nahelegt, dass Übung nicht immer den Meister macht. Und zum Schluss sprechen wir über das Angebot einer deutschen Stadt, die jedem, der nachweisen kann, dass es diese Stadt nicht gibt, 1 Million Euro verspricht. |
Robin: | Moment mal … 1 Million Euro für jeden, der nachweisen kann, dass es die Stadt nicht gibt?! |
Jana: | Das hast du ganz richtig gehört, Robin. Das sind keine Fake News. |
Robin: | Und ich dachte, mich könnte nichts mehr überraschen … |
Jana: | Falsch gedacht! Jetzt machen wir aber erst einmal mit den Ankündigungen weiter. Das ist nämlich noch nicht alles. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute Verben mit Präpositionen, und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Etwas zu schätzen wissen“. |
Robin: | Klingt gut! Los geht's! |
Jana: | Ja, Robin. Dann lass uns beginnen! |

Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Wirtschaftsländer der Welt kamen von Samstag bis Montag in Biarritz, Frankreich, zum jährlichen G7-Gipfel zusammen. Eines der vielversprechendsten – und überraschendsten – Ergebnisse des Gipfels war die Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass es bald ein persönliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani geben könnte.

Seit drei Wochen wüten im Amazonas-Regenwald verheerende Brände. Allein in diesem Monat gab es mehr als 26.000 Waldbrände. Laut CNN wurden in diesem Jahr im Amazonasgebiet mehr als 80.000 Brände verzeichnet, ein Anstieg von 79 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Waldbrände treten in der Trockenzeit im Sommer häufig auf. Sie werden jedoch auch gezielt gelegt, um Land für Ackerbau und Viehzucht zu gewinnen. Naturschützer machen den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro für die Zunahme der Brände verantwortlich, da sein politischer Kurs für das Amazonasgebiet der wirtschaftlichen Entwicklung Vorr

Eine neue Studie wirft Zweifel an der Auffassung auf, dass man umso besser in einer Sache wird, je mehr man sie übt. Die an Geigern durchgeführte Studie wurde am vergangenen Mittwoch in der Zeitschrift Royal Society Open Science veröffentlicht.
Die Ergebnisse stellen die sogenannte „10.000-Stunden-Regel“ in Frage, die der kanadische Journalist Malcolm Gladwell in seinem 2008 erschienenen Buch „Outliers“ populär machte. Nach dieser Regel ist 10.000 die „magische Anzahl“ von Stunden, die notwendig sind, um eine Fähigkeit zu meistern. Grundlage dieser Regel war eine 1993 durchgeführte Studie, aus

Bielefeld, eine Stadt im westdeutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, bietet jedem, der nachweisen kann, dass es sie nicht gibt, einen Preis in Höhe von 1 Million Euro. Diese ungewöhnliche Aktion wurde von der Marketing-Abteilung der Stadt organisiert, die der Verschwörungstheorie über die Nichtexistenz der Stadt ein Ende bereiten will.
Diese Theorie geht auf das Jahr 1994 zurück. Damals hatte ein Student eine Reihe von Nachrichten im Usenet, einem Nachrichtenforum vor der Zeit des Internets, veröffentlicht. Der Student schrieb, dass man nur sehr selten jemanden aus Bielefeld trifft oder von e
Jana: | Basierend auf unserem heutigen Wissen - wer war denn, gesicherten Erkenntnissen zufolge, die erste weibliche, promovierte Ärztin? |
Robin: | In Deutschland oder auf der Welt? Es handelt sich hier doch sicher um eine Amerikanerin, oder? |
Jana: | Du meinst Elisabeth Blackwell. Die machte ihren Abschluss 1849. Bevor sie an ihrem College im Staate New York in Medizin unterrichtet werden durfte, gab es eine Abstimmung unter allen männlichen Studenten. Wenn sich auch nur ein einziger von ihnen über die Anwesenheit einer Frau beklagt hätte, wäre es das Aus für Elisabeth Blackwell gewesen. Schließlich muss man die Männer ja vor der Konkurrenz einer Frau schützen ... |
Robin: | Und? Hat sich einer über die Frau beklagt? |
Robin: | Hier ist ja heute jemand gut gelaunt! Warum grinst du denn wie ein Honigkuchenpferd? |
Jana: | Dir fällt aber auch alles auf! Ich weiß deine Aufmerksamkeit zu schätzen. Ich habe gestern in einem Zeitungsartikel gelesen, dass der Grabstein von Schneewittchen gefunden wurde. |
Robin: | Du willst mir jetzt wohl einen Bären aufbinden oder wie darf ich das verstehen? Ich dachte, dass Schneewittchen ein Märchen der Gebrüder Grimm ist, also keine wahre Geschichte? Erzähl mir mehr! |
Jana: | Da kommst du aus dem Staunen nicht heraus, mein Lieber! In Lohr am Main soll sie aufgewachsen sein. Den Grabstein, eine dunkelgraue, ovale Marmorplatte mit einigen eingeritzten Sternchen und Verzierungen und den Worten: „Die edle Heldin des Christenthums: hier ruhet sie nach dem Siege des Glaubens reif zur verklärten Auferstehung“, hat man in einem geerbten Haus in Bamberg gefunden. |