| Jana: | Heute ist Donnerstag, der 19. September 2019. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Hörer! Hallo Michael! |
| Michael: | Hallo Jana! Hallo zusammen! |
| Jana: | Im ersten Teil unseres Programms werden wir einige Nachrichten besprechen, die in dieser Woche weltweit Schlagzeilen gemacht haben. Wir beginnen mit dem Ergebnis der Wahlen in Israel am Dienstag. Anschließend sprechen wir über die Proteste in Frankreich gegen Macrons geplante Rentenreform. Danach unterhalten wir uns über eine in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte Studie, die zeigt, dass man Laborratten beibringen kann, mit Menschen Verstecken zu spielen. Und wir beenden den ersten Teil unseres Programms mit der Verleihung der diesjährigen Ig-Nobelpreise. |
| Michael: | Interessante Themen... Okay, ... man kann Laborratten beibringen, Verstecken zu spielen?! |
| Jana: | Ja, Michael. Und du dachtest, dich könnte nichts mehr überraschen … Jetzt machen wir erst einmal mit den Ankündigungen weiter. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute die Verwendung des „Infinitivsatzes mit zu“, und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „In die Gänge kommen“. |
| Michael: | Klingt super, Jana! Los geht's! |
| Jana: | Wir beginnen mit dem Nachrichtenüberblick. |
Am Dienstag wurde in Israel zum zweiten Mal innerhalb von fünf Monaten ein neues Parlament gewählt und entschieden, wer der nächste Ministerpräsident des Landes wird. Bei den letzten Wahlen im April hatte Benjamin Netanjahu von der Likud-Partei zwar knapp gewonnen, war jedoch nicht in der Lage, eine Regierungskoalition zu bilden. Israels Zentrales Wahlkomitee versprach, das endgültige Wahlergebnis und die Sitzverteilung im Parlament heute am späten Nachmittag bekanntzugeben.
Am Montag gingen über 20.000 französische Berufstätige, darunter Anwälte, Ärzte, Krankenschwestern und Piloten, auf die Straße, um gegen die geplante Rentenreform der Regierung zu protestieren. Die Reform der staatlichen Renten zielt darauf ab, das gegenwärtige System zu vereinfachen und durch einen standardisierten Rentenplan zu ersetzen.
Die derzeitigen Rentenregelungen basieren auf 42 verschiedenen Altersversorgungssystemen. Mit der Umstellung auf ein universelles Punkte-System werden die höheren Renten abgeschafft, die bisher für viele Berufsgruppen galten. Die Regierung hat zugesagt, das
Ratten spielen gern Verstecken. Sie mögen es, von Menschen gefunden zu werden und verstecken sich dann wieder, um das Spiel am Laufen zu halten. Zu diesem Schluss kam eine Studie, die am vergangenen Donnerstag in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurde. Daten, die im Gehirn der Nagetiere aufgezeichnet wurden, zeigten, dass bestimmte Neuronen auf die Struktur des Spieles reagierten. Die Studie bietet neue Einblicke in spielerische Verhaltensweisen, die ein wichtiges evolutionäres Merkmal bei Säugetieren sind.
Die Wissenschaftler verbrachten mehrere Wochen damit, mit Ratten in einem klei
Am vergangenen Donnerstag hielt die Zeitschrift Annals of Improbable Research die 29. Verleihung des Ig-Nobelpreises an der Harvard-Universität ab. Mit den Ig-Nobelpreisen werden wissenschaftliche Leistungen gewürdigt, die Menschen zunächst zum Lachen bringen und dann zum Nachdenken anregen. Die Preise sollen das „Ungewöhnliche feiern und das Fantasievolle ehren“ – und das Interesse der Menschen an Wissenschaft, Medizin und Technologie wecken.
Bei dem Festakt an der Harvard-Universität waren 1100 exzentrische Zuschauer anwesend, als die diesjährigen Gewinner ihre Preise entgegennahmen. Diese wu
| Michael: | Ich habe Lust darauf, mich dieses Wochenende mit meinem Metalldetektor auf Schatzsuche zu begeben. Ich habe vor, das Waldstück hinter unserer alten Kirche abzusuchen. |
| Jana: | Aha. Hast du einfach nur Lust zu buddeln oder woher kommt das Interesse? |
| Michael: | Sagt dir der Schatz von Rügen etwas? |
| Jana: | Eigentlich nicht. |
| Michael: | Auf Rügen haben ein 13-jähriger Schüler und ein Hobbyarchäologe auf einem Acker in der Nähe eines uralten Hügelgrabes bei Schaprode eine Silbermünze gefunden. Sie hielten sie zunächst für Alu-Müll, nahmen sie aber trotzdem mit, weil sie vorhatten, sie genauer zu untersuchen. |
| Jana: | Du brauchst fast gar nicht weiterzureden. Die Münze war aus Silber und wo es eine Münze gibt, gibt es andere, stimmt’s? |
I. Theory
The preposition zu is often found before infinitives in German, much like “to” is in English. However, in German, zu is not present when there is a modal verb plus an infinitive. Therefore, zu is most frequently seen when the infinitive in question is in its own clause (an Infinitivsatz) or used in conjunction with a verb that is not a modal verb.For example:
| Ich muss meine Hausaufgaben machen (no “zu” due to modal verb). I must do my homework. |
But
| Ich habe vergessen, meine Hausaufgaben zu machen. I forgot to do my homework. |
In the sentence above, we see th
| Michael: | Was bedeutet es eigentlich, wenn die Bezeichnung „Bad“ vor einem Städtenamen in Deutschland steht? |
| Jana: | Das bedeutet, dass dieser Ort ein anerkannter Kurort mit einem Heilbad ist. |
| Michael: | Und was heißt das genau? Mir fällt nämlich auf, dass deutsche Städte häufig mit einem „Bad“ anfangen. Kurorte scheint es also in Hülle und Fülle zu geben. |
| Jana: | Die Geschichte reicht im Prinzip bis in die Zeit der Römer zurück. |
| Michael: | Wieder mal eine spannende Geschichte ... |
Anja: Nein, ich muss einige Besorgungen machen. Wäsche, Einkaufen und ich muss auch kurz ins Büro fahren.
Stefan:: Was? Warum musst du denn am Wochenende ins Büro fahren?
Anja: Ich habe gestern vergessen, meinen Laptop mit nach Hause nehmen. Aber ich bin am Samstagabend frei. Hast du Lust, dann etwas zusammen machen?
| vergessen | vorhaben | Lust haben | brauchen |
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