Jana: | Heute ist Donnerstag, der 25. Juli 2019. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Hörer! Hallo Michael! |
Michael: | Hallo Jana! Hallo zusammen! |
Jana: | Im ersten Teil unseres Programms wird es um aktuelle Ereignisse gehen. Wir beginnen mit der Ernennung von Boris Johnson zum neuen britischen Premierminister. Danach sprechen wir über das neue Migrantenabkommen, dem 14 EU-Länder in Paris zugestimmt haben, und das am Montag vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron bekanntgegeben wurde. Anschließend wird es um die Feierlichkeiten anlässlich des 50. Jahrestages der Mondlandung 1969 gehen. Und zum Schluss sprechen wir noch darüber, wie irrationales Verhalten im Flugzeug jetzt wissenschaftlich erklärt werden kann. |
Michael: | Ich habe ja meine ganz persönliche Theorie, warum sich einige Passagiere beim Fliegen irrational verhalten, Jana. |
Jana: | Die würde ich gleich ja sehr gern hören, Michael. Jetzt beenden wir erst mal die Ankündigungen. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute Verben, die die Bedeutung von „wissen“ haben, und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Jemanden um die Ecke bringen“. |
Michael: | Klingt super, Jana! Los geht's! |
Jana: | Ja, Michael! Los geht's! |
Boris Johnson übernahm gestern das Amt des Premierministers Großbritanniens, einen Tag nachdem er eine entsprechende Abstimmung unter den Mitgliedern der regierenden Konservativen Partei gewonnen hatte. Johnson, der Theresa May ablöst, steht vor der unmittelbaren Herausforderung, bis zum 31. Oktober den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zu vollziehen.
Am Montag gab der französische Präsident Emmanuel Macron bekannt, dass 14 europäische Länder einem Abkommen über ein neues Verteilungssystem für die aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlinge zugestimmt hätten. Die Ankündigung folgte im Anschluss an Gespräche in Paris, an denen die Innen- und Außenminister der EU-Länder teilgenommen hatten.
Es sind nur wenige Details über die Vereinbarung bekannt. Macrons Büro erklärte, dass acht Länder – Frankreich, Deutschland, Finnland, Luxemburg, Portugal, Litauen, Kroatien und Irland – eine aktive Beteiligung zugesichert hätten. Die anderen sechs Länder, di
Am vergangenen Wochenende vor fünfzig Jahren betrat zum ersten Mal ein Mensch den Mond. Veranstaltungen in Washington und anderen Städten in den USA gedachten der Apollo 11-Mission, der Mondlandung und der ersten Schritte auf der Mondoberfläche.
Am Freitag- und Samstagabend verwandelten Weltraum-Fans das Washington-Monument in ein lebensgroßes Bild der Saturn-V-Rakete, die die Astronauten zum Mond gebracht hatte. Im Kennedy Space Center in Florida, wo die Apollo 11-Mission gestartet war, fanden eine Drohnen-Lichtshow und ein Orchesterkonzert statt, das von der britischen Popgruppe Duran Duran
Wer im Flugzeug bei traurigen Filmen besonders heftig weint oder sich beim Fliegen anderweitig ungewöhnlich verhält, wird sich möglicherweise freuen zu wissen, dass es dafür jetzt eine wissenschaftliche Erklärung gibt. Anfang dieses Monats berichteten die Zeitung The Boston Globe und die amerikanische Nachrichtenagentur NPR über verschiedene Studien, die erklären, warum sich Menschen in Flugzeugen so ungewöhnlich verhalten.
Die Berichte, die unter anderem wissenschaftliche Arbeiten und Studien umfassen, die von der Luftfahrtindustrie in Auftrag gegeben wurden, zeigen, dass Kabinendruck, Motorge
Jana: | Weißt du, dass sich fast alle Deutschen einig sind, dass Richard Karl Freiherr von Weizsäcker der beste Bundespräsident aller Zeiten war? |
Michael: | Sicher. Er war wirklich eine überparteiliche Figur, wie das nur wenige vor ihm geschafft haben. Er hat sein Amt mit Würde und Anstand ausgeübt. Außerdem kannte ihn jedes Kind in ganz Deutschland, weil er während des Mauerfalls und der Wiedervereinigung im Amt war. |
Jana: | Ja, er hatte schlicht Gravitas und die Deutschen liebten es, dass ihn auch im Ausland jeder kannte und er dort hohes Ansehen genoss. Für die Deutschen ist diese Art internationaler Respekt wie Balsam, wie du sicher weißt. |
Michael: | Na ja, es hilft natürlich auch immer, dass ein Bundespräsident nicht wirklich was zu sagen hat. Seine Aufgabe ist es, zu repräsentieren und die moralische Stütze einer Nation zu sein und das hat Weizsäcker hervorragend gemacht. Seine adlige Haltung hatte Klasse und er hat immer eine gute Figur abgegeben. |
Jana: | Weißt du, welches Ereignis sich am 20. Juli jährt? |
Michael: | Der Geburtstag deiner Tante? |
Jana: | Sehr witzig, an dem Tag haben wahrscheinlich viele Leute Geburtstag. Aber das meine ich nicht. |
Michael: | Sondern? Kommt jetzt wieder eine Geschichtsstunde? Ich habe nämlich keine Ahnung. |
Jana: | Ich gebe dir einen Tipp. Es handelt sich um das Jahr 1944. |
Michael: | Das hat dann höchstwahrscheinlich irgendetwas mit dem Nationalsozialismus zu tun. Hab’ ich recht? |