Kein Bargeld im Bus
29 July 2021
hanohiki / Shutterstock.com
Robin: | Während der vergangenen Monate war es aufgrund der Pandemie in Berlin nicht erlaubt, für eine Fahrt mit dem Bus vorne beim Fahrer einzusteigen. Man musste die hintere Tür benutzen. Das sollte das Infektionsrisiko für die Fahrer minimieren. Es ist nun wieder erlaubt, allerdings mit einer kleinen Neuerung. Während es vorher durchaus üblich war, einen Fahrschein direkt beim Busfahrer mit Bargeld zu bezahlen, ist dies nun nicht mehr möglich. Wer spontan mit einem Bus oder einer Tram der Berliner Verkehrsbetriebe – der BVG – fahren möchte, muss seinen Fahrschein entweder mit Bankkarte oder App bezahlen. Durch dieses Pilotprojekt soll sich das Ansteckungsrisiko verringern. Außerdem soll es den Busverkehr pünktlicher machen. So die Begründung der BVG. Die „taz“ spricht sich im Artikel „Die Denkfehler der Bargeldmuffel von der BVG“ vom 23. Juli gegen diese Veränderung aus. Öffentliche Verkehrsmittel müssten für alle benutzbar sein, auch für Leute ohne Smartphone oder Bankkarte. Zudem bedeutet die Einschränkung, dass man sich nicht mehr spontan mit dem Bus fortbewegen kann, ohne Datenspuren zu hinterlassen. Es sei aber elementar, dass dies möglich bleibe. |