Olympische Spiele 2036 in Berlin und Tel Aviv?
15 April 2021
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| Michael: | Zwei Sportfunktionäre aus Deutschland haben kürzlich vorgeschlagen, dass sich Berlin und Tel Aviv gemeinsam als Austragungsorte für die Olympischen Spiele 2036 bewerben sollten. Das Jahr 2036 hat eine historische Bedeutung, denn 1936 fanden die Olympischen Spiele in Berlin unter der Herrschaft der Nationalsozialisten statt. Berlins Innensenator Geisel begrüßte den Vorschlag. Es wäre ein starkes Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. Der „Tagesspiegel“ sieht das kritischer. Ein Duft von Sportmarketing umwehe die Idee, schreibt die Zeitung im Kommentar „Der Vorschlag von deutsch-israelischen Spielen ist unausgegoren“ vom 7. April. Wenn die Deutschen eine erfolgreiche Olympiabewerbung alleine nicht hinbekämen, dann würden sie es nun zusammen mit Israel versuchen, getragen von der Symbolik von 100 Jahren nach den „Nazispielen“ in Berlin. Auch wenn das Motiv von Frieden und Versöhnung erstmal kompatibel mit der Idee der Sportspiele sei, habe sich die Olympische Bewegung eigentlich immer von politischer Vereinnahmung distanziert. |